Das Buch stellt einen Ausschnitt aus den Lebenserinnerungen des Autors dar. Ursprünglich nur für die eigene Familie niedergeschrieben, erklärte sich der Autor auf Drängen bereit, einer Veröffentlichung zuzustimmen. So erhält der Leser einen relativ unverfälschten Einblick in das sehr persönliche Erleben des Kriegsdienstes in einem Spezialverband der Deutschen Wehrmacht sowie in das Überleben von über 10 Jahren sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Es wird nichts verherrlicht oder beschönigt, sondern so dargestellt, wie das Empfinden des Zeitzeugen in der damaligen Situation war. Dazu gehörte auch die tägliche hautnahe Anwesenheit des Todes und die Erkenntnis, dass ich Gefahr laufe getötet zu werden, wenn ich mich nicht wehre
Hinrich-Boy Christiansen (* 1924) gehört der Generation an, die die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Kindesalter miterlebte und im NS-Regime aufwuchs. Den Kriegsdienst sah er als Pflichterfüllung an. Erst im Laufe der Zeit erkannte er, auf was er sich damit eingelassen hatte. Die jahrelange Kriegsgefangenschaft in sowjetischen Lagern und Gefängnissen raubte ihm mehr als ein Jahrzehnt seines Lebens. Dennoch ist er sich dessen bewußt, dass es ihm immer noch besser erging als denen, die nicht zurückkehrten. Jenen widmet er dieses Buch.